Ratgeber Geld Neues Girokonto eröffnen - das gilt es zu beachten

Düsseldorf · Es kann verschiedene Gründe geben, ein neues Girokonto zu eröffnen: ein Umzug in eine Stadt, in der die heimische Bankfiliale kaum präsent ist, der Wunsch nach einem zweiten Girokonto oder weil die jetzige Bank zu hohe Gebühren verlangt.

In Deutschland benötigt jeder Erwachsene ein Girokonto, damit er seinen Zahlungsverkehr darüber abwickeln kann. Es ist beispielsweise unverzichtbar, um eine Wohnung zu mieten oder Rechnungen zu bezahlen, da für diese Transaktionen das Lastschriftverfahren oder eine Überweisung nötig sind. Zudem gehen Gehaltszahlungen und andere Gutschriften auf das Konto ein. Ein großer Vorteil des Girokontos ist, dass es sehr günstig ist. Viele Anbieter werben sogar mit kostenlosen Girokonten.

Kostenloses Girokonto: Bedingungen beachten

Doch bei manchen Konten sind die Kosten versteckt. So gibt es Banken, die die Gebührenfreiheit an Bedingungen knüpfen. Daher ist es wichtig, sich im Vorhinein genau zu informieren und die Angebote zu studieren. Besonders kundenfreundlich ist es, wenn Kreditinstitute transparent auf ihre Bedingungen hinweisen - so wie es die Norisbank tut, die auf ihrer Webseite deutlich macht, dass ihr kostenloses Girokonto unter anderem nicht an einen Mindestgeldeingang geknüpft ist.

Ein Konto gilt dann als kostenlos, wenn

-für den Verbraucher keine Kontoführungsgebühren anfallen,

-die Girokarte nichts kostet,

-der Kunde für Daueraufträge und Überweisungen nichts zahlen muss,

-man die Möglichkeit hat, im Inland kostenlos Bargeld abzuheben

-und es keinen besagten Mindestgeldeingang gibt.

Bei der Entscheidungsfindung für einen Anbieter können noch weitere Faktoren helfen. So bieten viele Institute zusätzlich eine kostenlose Kreditkarte an, die allerdings an Bedingungen geknüpft ist, wie die Bonität des Kontoinhabers oder monatliche Geldeingänge.

Großflächiges Automatennetz

Ein wichtiger Punkt ist, ob es im Wohnort ausreichend Bankautomaten gibt, an denen man kostenlos Geld abheben kann. Lässt die Verbreitung zu wünschen übrig, besteht das Risiko, dass man auf Automaten anderer Banken ausweichen muss, bei denen oft hohe Gebühren anfallen. Manche Banken haben darum untereinander Abkommen getroffen, um Kunden eine großflächiges Automatennetzwerk bereitzustellen.

TAN-Verfahren für Online-Banking

Die Vergabe von TAN-Nummern via Papierlisten ist ab September 2019 laut Vorgaben der EU nicht mehr erlaubt. Bei jeder Überweisung ist eine TAN-Nummer erforderlich. Banken bieten unterschiedliche Verfahren wie mTAN, App-TAN, Push-TAN oder Photo-TAN an.

Bei der mTAN erhält man die Nummer per SMS auf das Handy. Beim Verfahren per App muss sich der Kontoinhaber auf dem Smartphone in der App mit einem vorher gewählten Passwort einloggen. Daraufhin bekommt er die generierte TAN angezeigt und gibt sie ein. Bietet die Bank das Chip-TAN-Verfahren an, erhält der Kontoinhaber einen TAN-Generator für zu Hause. Dabei wird die Bankkarte in den Generator gesteckt und durch das Auslesen eines flackernden Feldes auf dem Bildschirm ermittelt der Generator die erforderliche TAN. Ähnlich funktioniert das Photo-TAN-Verfahren. Hier muss eine Grafik mit einer App auf dem Smartphone ausgelesen werden.

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