Abbau von Geldautomaten : Ist die Bargeldversorgung künftig noch gesichert?
Frankfurt/Main Im Zuge von Einsparmaßnahmen reduzieren viele Banken die Zahl ihrer Geldautomaten oder schließen ganze Filialen. Besonders in ländlichen Räumen kann das eine Versorgung mit Bargeld künftig erschweren.
Trotz des Abbaus Tausender Geldautomaten und der Schließung von Bankfilialen in den vergangenen Jahren sieht die Bundesbank die Versorgung der Menschen in Deutschland mit Bargeld aktuell gesichert. Gegenwärtig gewährleiste ein dichtes Netz von Bezugsmöglichkeiten die Versorgung der Bevölkerung mit Scheinen und Münzen, heißt es in dem veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank.
„Voraussetzung für eine weiterhin intakte Bargeldinfrastruktur ist aber, dass die Kreditinstitute in Deutschland ihrer Verantwortung für die Bargeldversorgung auch zukünftig nachkommen“, mahnte die Bundesbank. Nach Angaben der Bundesbank ist die Anzahl der Geldautomaten von etwa 59.000 im Jahr 2018 auf gut 55.000 drei Jahre später gesunken.
Zahl der Bankfilialen zurückgegangen
Die Zahl der Bankfilialen ging im selben Zeitraum von knapp 30.000 auf etwa 23.000 zurück, im Vergleich zum Jahr 2006 habe sie sich sogar halbiert. Allerdings habe in den vergangenen Jahren die Möglichkeit an Bedeutung gewonnen, Bargeld an der Ladenkasse zu bekommen.