Für einen gelungenen Rutsch : Countdown für 2018: Zehn Tipps rund um Silvester
Das richtige Essen, die richtige Feier, die richtigen Böller - damit beim Rutsch ins neue Jahr nichts schiefgeht, sollten Verbraucher an Silvester ein paar Dinge beachten. Zehn Tipps im Countdown:
Zehn - An Silvester herrscht vielerorts Ausnahmezustand. Das ist aber kein Freibrief für Mieter, am 31.12. die Wände wackeln zu lassen, sagt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund. Es ist zwar unrealistisch, an diesem Tag auf die Nachtruhe ab 22.00 zu pochen, gerade wenn der Lärm von draußen lauter ist als der von nebenan. Dennoch müssen Mieter Rücksicht nehmen - etwa indem sie die Bässe an der Musikanlage herunterdrehen sowie die Fenster schließen. Eine nette Geste ist es, die Nachbarn frühzeitig über die Party zu informieren oder gleich einzuladen. Das berechtigt aber nicht zu mehr Lärm. Verursacht ein Partygast einen Schaden im Hausflur, haftet der Mieter als Gastgeber mit. Und er muss Müll von der Party im Haus beseitigen.
Neun - Romantisch zu zweit vorm Raclette - oder auf die größte Party der Stadt? Unterschiedliche Vorstellungen von der perfekten Silvesternacht führen in vielen Beziehungen zu Krach. Da hilft nur eins: reden, reden, reden. Wer Ideen kombiniert und Kompromisse schließt, kommt trotzdem harmonisch ins neue Jahr. Und wenn man sich gar nicht einigen kann? „Oft kann es eine Lösung sein, eine Hälfte des Abends nach den Wünschen des einen, die andere Hälfte nach den Wünschen des anderen auszurichten“, sagt die Psychologin Monika Deininger. Dann bekommen beide, was sie wollen.
Acht - Schnell noch gute Vorsätze fassen? Dann aber richtig: also keine vagen Absichtserklärungen, bei denen immer Hintertürchen offen bleiben. Wer wirklich etwas erreichen will, setzt sich konkrete und verbindliche Ziele, erklärt der Coach Michael Fridrich aus Aachen. „Ich könnte mal wieder mehr Sport machen“ bleibt also oft ein guter Vorsatz. Besser ist: „Ich trainiere ab 2. Januar zweimal wöchentlich für je eine halbe Stunde im Fitnessstudio“. Ein Beispiel im Beruf ist „Ich steigere mein Einkommen im kommenden Jahr um zehn Prozent“ - statt lediglich „Ich will eine Gehaltserhöhung“.
Sieben - Zeit für ein kleines Häppchen? Wenn schon, denn schon: Ein stilvoller Silvestersnack ist Kaviar. Die klassische Variante aus Wildfängen ist inzwischen Geschichte. Heute kommt das edle Dosenfutter aus der Zucht. Aber auch bei Farmkaviar gilt: „Einen guten Kaviar erkennt man an seinem Aussehen. Er ist nicht ölig, nicht feucht, sondern möglichst trocken. Er sollte klar schmecken, ein bisschen wie ein frisches Eigelb“, erklärt Jörg-Michael Zamek vom Zuchtbetrieb Desietra in Fulda. Die Dose wird auf Eis serviert und am besten erst unmittelbar vor dem Verzehr geöffnet. Wichtig: keinen Löffel aus Metall verwenden, sonst kann die Oxidation den Geschmack verderben.
Sechs - Zeit, um den Sekt für null Uhr kalt zu stellen. Die gute Nachricht: Ein leckerer Tropfen muss nicht teuer sein, wie die Stiftung Warentest herausgefunden hat. Guter Sekt ist demnach schon ab drei Euro zu haben. Winzersekt stammt zu 100 Prozent aus den eigenen Trauben eines Winzers, industriell hergestellter Sekt kann aus Tafelweinen aus ganz Europa gemacht werden. Champagner darf nur heißen, was im französischen Weinanbaugebiet Champagne angebaut und gekeltert wird. Hergestellt wird er überwiegend aus drei Rebsorten: Pinot Noir (Spätburgunder), Pinot Meunier (Müllerrebe) sowie Chardonnay.