„Co-Branding-Kreditkarten“ oft mit hohen Gebühren

Düsseldorf (dpa/tmn) - Kreditkarten mit Bonusleistungen von bekannten Unternehmen können zur Kostenfalle werden. Davor warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Diese hatte die sogenannten Co-Branding-Karten zuvor getestet.

Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat ergeben, dass bei vielen der Co-Branding-Karten hohe Gebühren anfallen. Zugleich seien die Zusatzleistungen meist eher dürftig, urteilen die Experten. So werde bei der Kreditkarte eines Fernsehsenders mit fünf Prozent Rabatt bei der Buchung einer Reise und der Teilnahme an Gewinnspielen geworben. Rutschen die Kartenbesitzer ins Minus, müssen sie laut den Verbraucherschützern allerdings 17,8 Prozent Zinsen zahlen.

Oft seien die Karten auch mit Bedingungen verbunden, wie etwa dem Handy-Vertrag bei einem Mobilfunkunternehmen. Verbraucher sollten daher genau auf die Bedingungen achten und nicht einfach eine Kreditkarte kurz entschlossen im Internet beantragen, raten die Verbraucherschützer. Anderenfalls bestehe die Gefahr, dass die Firmenrabatte von hohen Kreditkartenkosten aufgefressen werden.

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