EZB-Zinsentscheid : Anleger können auf Treppenstrategie setzen
Düsseldorf Erneut hebt die Europäische Zentralbank den Leitzins an. Auf Sparkonten schlägt das nicht immer gleich durch. Sparerinnen und Sparer sollten ihr Geld daher clever streuen.
Um die noch immer hohe Inflation im Euroraum in den Griff zu bekommen, hat die Europäische Zentralbank (EZB) abermals den Leitzins angehoben - auf nun 3,0 statt zuvor 2,5 Prozent. Verbraucherschützer stellen fest, dass sich bereits die Zinsanpassungen in der jüngeren Vergangenheit vor allem bei Kreditzinsen bemerkbar gemacht haben.
Fürs Ersparte seien die Zinsschritte der Banken zögerlicher ausgefallen, so die Verbraucherzentrale NRW. Das bedeute aber nicht, dass das Sparen nicht lohnt. Vielmehr raten die Verbraucherschützer sicherheitsorientierten Sparern zur sogenannten Treppenstrategie.
Unterschiedliche Produktklassen und Laufzeiten
Dabei wird das Ersparte über verschiedene Laufzeiten und Produktklassen gestreut: Ein Teil auf das jederzeit verfügbare Tagesgeldkonto. Im Idealfall ist das eine Liquiditätsreserve von zwei bis drei Monatsgehältern, um unvorhergesehene Ausgaben, wie etwa eine Autoreparatur bewerkstelligen zu können, rät die Verbraucherzentrale.