Druck führt zu Störungen Toilettentraining bei Kleinen darf nicht zu früh beginnen

Berlin (dpa/tmn) - Eltern sollten nicht zu ehrgeizig sein, was das Toilettentraining ihrer Kinder angeht. Erst mit zweieinhalb bis drei Jahren sind Mädchen und Jungen so weit, dass sie körperliche Empfindungen besser einordnen können.

Druck führt zu Störungen: Toilettentraining bei Kleinen darf nicht zu früh beginnen
Foto: dpa

Um eigenständig auf das Töpfchen oder die Toilette zu kommen, muss das Kind außerdem geistig in der Lage sein, einen Plan zu erstellen. Dazu muss es sich konzentrieren können und Erklärungen verstehen, erläutert Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Mit etwas zweieinhalb bis drei Jahren sind die meisten Kinder auch so weit, ihre Aufmerksamkeit von etwas zu trennen, womit sie sich im Moment beschäftigen. Das ist die Voraussetzung, um den Plan zu verfolgen, auf die Toilette zu gehen. „Üben Eltern Druck aus, kann dies Entleerungsstörungen begünstigen“, warnt Niehaus. Kleine Kinder neigen bei frühem Toilettentraining dazu, den Stuhl und Urin zurückzuhalten.

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