Tod im Urlaub: So können Eltern die Sicherheit des Pools testen
Gefährliche Pool-Pumpen: Am Donnerstag (13. Oktober) ist erneut ein Kind in einem Swimmingpool im Urlaub angesaugt worden und ertrunken. Ein Tüv-Experte gibt Tipps für Eltern.
Köln (dpa/tmn) - Hotelpools können besonders für Kinder und Jugendliche zu tödlichen Fallen werden. Besorgte Eltern sollten die Schwimmbecken vor dem Baden testen. Wie das geht, erklären die Experten vom TÜV Rheinland.
Eltern können den sogenannten Handtuchtest machen, bevor sie ihre Kinder in einem Hotelpool baden lassen. Dafür sollten sie auf die Ansaugstellen der Wasserpumpe ein Handtuch legen, um zu sehen, wie stark der Sog unter Wasser ist, erklärte der Tourismusexperte Olaf Seiche vom TÜV Rheinland. Lasse sich das Tuch ohne großen Kraftaufwand wieder abziehen, sei das Baden für Kinder unbedenklich. „Wird das Handtuch so stark angesaugt, dass man es kaum wieder hochnehmen kann, ist das Baden lebensgefährlich“, warnte Seiche. Deshalb sollten man den Sog auch auf keinen Fall mit der bloßen Hand prüfen.
Badeunfälle mit Kindern in Hotelpools sind nicht selten. Erst am Donnerstag (13. Oktober) war ein achtjähriger Junge aus Hessen in einem Pool auf Fuerteventura ums Leben gekommen. Deshalb gilt, auch wenn der Handtuchtest gut ausgeht: „Eltern sollten ihre Kinder in einem Hotelpool grundsätzlich keine Sekunde aus den Augen lassen.“