Tipps zur Pflegeheimsuche

Stuttgart (dpa) - Damit das Pflegeheim zu einem neuen Zuhause werden kann, ist die richtige Auswahl wichtig. Der Sozialverband VdK in Stuttgart gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema.

Was unterscheidet Altenheime von Pflegeheimen?

Altersheime sind Unterkünfte für Senioren, die Hilfe im Alltag brauchen, aber noch nicht pflegebedürftig sind. Für die Aufnahme in Pflegeheime dagegen braucht es eine anerkennte Pflegestufe. Geeignet sind sie laut VdK vor allem für Schwer- und Schwerstpflegebedürftige (Stufe 2 und 3), die nicht Zuhause versorgt werden können.

Worauf sollten Angehörige bei der Wahl des Pflegeheims achten?

Das Geld spielt häufig eine entscheidende Rolle, denn Pflege im Heim ist teuer. Daneben sollten Angehörige bei der Heimwahl laut VdK darauf achten, wie qualifiziert und freundlich die Mitarbeiter sind und mit wie vielen Personen der Pflegedienst besetzt ist. Auch die Frage nach der freien Arztwahl und nach der Sterbebegleitung kann wichtig sein. Freundliche Zimmer, in die vielleicht noch persönliche Habseligkeiten mitgebracht werden dürfen, erleichtern das Einleben. Wichtig ist der Umgang des Personals mit den Patienten: Mitarbeiter sollten die Bewohner ernst nehmen, ihre Privatsphäre wahren und darauf achten, dass die Patienten nicht in Gefahr geraten.

Wo gibt es Rat bei der Pflegeheimwahl?

Bei der Auswahl finden Angehörige Hilfe in Pflegestützpunkten. Wer im Internet stöbern möchte, kann unter anderem auf der „Weißen Liste“ der Bertelsmann-Stiftung nach Heimen in seiner Umgebung suchen.

Was kostet ein Pflegeplatz?

Die Kosten für einen vollstationären Platz hängen von der Lage, Ausstattung und Leistung des Heims ab. Laut VdK wurden 2005 bei höchster Pflegestufe im bundesweiten Durchschnitt monatlich rund 2700 Euro fällig. Die Evangelische Heimstiftung sprach von derzeit rund 100 Euro pro Tag bei Pflegestufe 2.

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