Silvesterfeuerwerk: Auf Kinder achten

Hamburg (dpa/tmn) - Chinaböller aufbohren, Raketen in der Hand halten: Kinder und Jugendliche können an Silvester vieles falsch machen. Deshalb sollten Eltern auf sie achten.

Sie gehören zur Hauptrisikogruppe bei Verletzungen in der Neujahrsnacht. Gerade Kinder sollten daher nie unbeaufsichtigt Böller zünden, warnt der Landesverband Nord der Johanniter-Unfall-Hilfe in Hamburg. Außerdem sollten Eltern ihnen vorher die wichtigsten Regeln erklären: Dazu gehört, dass Feuerwerkskörper nie manipuliert oder selbst gebastelt werden dürfen. Und Blindgänger können auch mit Verzögerung noch explodieren.

Auch die zum Jahreswechsel beliebte Feuerzangenbowle berge die Gefahr von Brandverletzungen. Beim Anzünden des rumgetränkten Zuckerhuts könne eine Stichflamme entstehen, die Hände oder Gesicht schwer verbrennt, warnen die Experten.

Sind Brandwunden bereits entstanden, müssen sie sofort gekühlt werden - aber nicht länger als zehn Minuten. Am besten hält der Verletzte die Wunde unter fließendes, handwarmes Wasser - so verhindere er Unterkühlungen. Auf Wunden im Gesicht gehören feuchte Tücher. Ist die Wunde bei Erwachsenen größer als eine DIN-A4-Seite, raten die Johanniter aber gänzlich vom Kühlen ab - genauso bei blutenden Wunden. Dann gehe die Wundversorgung mit sterilen Wundauflagen vor. In schweren Fällen sollten die Umstehenden sofort die Notrufnummer 112 wählen und den Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes warm halten.

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