Diskriminierung : OECD-Daten: Frauen und Mädchen anhaltend benachteiligt
Paris Mehr Sorge- und Hausarbeit, weniger Zeit für Bildung und Karriere: Damit Frauen sozial nicht in Nachteil geraten, kommt es auf eine gerechte Aufgabenteilung an. Was wird in den OECD-Ländern dafür getan?
Frauen und Mädchen sind in vielen Bereichen des Lebens nach aktuellen Daten der Industriestaatenvereinigung OECD immer noch schlechter gestellt als Männer und Jungs.
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung glaube, dass Kinder darunter litten, wenn ihre Mütter zur Arbeit gingen, hieß es in einer Mitteilung der OECD zu ihrem diesjährigen Index zu geschlechtsspezifischer Diskriminierung.
Zudem werde oft erwartet, dass Frauen den Großteil der Sorge- und Hausarbeit leisteten, wodurch ihnen weniger Zeit für Arbeit oder Bildung bleibe. Im Schnitt verbrachten Frauen mit dieser unbezahlten Arbeit knapp drei Stunden mehr am Tag als Männer, schrieb die OECD mit Blick auf 90 Länder mit entsprechenden Daten.