Tipps und Tricks für Eltern : Mit Ablenkung und Quatsch - kleine Trotzköpfe beruhigen
Hamburg Vielleicht sind sie nicht immer pädagogisch wertvoll, aber für Momente, in denen das Kind wütet, trotzt oder Frust schiebt, ganz hilfreich: Ablenkungsmanöver aus dem Notfallkasten für Eltern.
Grenzen setzen, sich durchsetzen, Regeln einhalten - theoretisch klingt Erziehen ganz einfach. Doch wenn das Kind gerade so gefrustet ist, dass die Theorie nichts bringt, kann auch schon mal Plan B weiterhelfen - mit ablenken, Quatsch machen und verblüffen.
Die Zeitschrift „Eltern“ (Ausgabe 6/2022) beschreibt Problemfälle und gibt Anregungen für kreative Lösungen. Drei Beispiele:
1. Der Trödel-Fall:
Das Kind soll spätestens um neun im Kindergarten sein. Doch fünf vor halb neun findet die Tochter, dass sie die Plastikponysammlung sortieren muss - und das noch völlig unbekleidet.
Lösungsversuch: Eltern können einen Wettstreit veranstalten, wer schneller angezogen ist. Während die Siegerin natürlich schon feststeht, kann man mit einer Anziehstraße helfen: von der Unterhose auf dem Bett bis zu den Sandalen an der Haustür. Dabei heißt es nicht „Wir müssen in fünf Minuten aus dem Haus“, sondern genau dann, wenn das Lieblingslied einmal durchgedudelt ist.
2. Der Schmoll-Fall:
Der große Streit um was auch immer ist bereits verraucht, aber Kind schmollt noch immer und brütet schweigend vor sich hin.