Kinder und Internet: So pflegen Sie Ihr „Netzgemüse“
Zwei Eltern und Blogger haben ein Buch voller Tipps und Tricks zur „Aufzucht“ der Generation Internet geschrieben.
Düsseldorf. Es gibt offensichtlich kein Themenfeld in der Aufzucht des Nachwuchses, das nicht von einem Erziehungsratgeber abgedeckt wird. Ob es um den richtigen Schlafrhythmus, die Sauberkeitserziehung oder Schulprobleme geht, die Ratgeberliteratur boomt.
Beim Blick auf die Regale im Buchhandel entsteht der Eindruck, dass Eltern zunehmend hilflos und unsicherer im Umgang mit den eigenen Kindern werden.
Das Autorenpaar Johnny und Tanja Häusler hat mit „Netzgemüse“ jetzt ein Buch dazugestellt, das laut Untertitel Rat zur „Aufzucht und Pflege der Generation Internet“ geben will. Und, was soll man sagen? Endlich! Endlich ein Buch, das nicht nur klug und kenntnisreich geschrieben ist, sondern dazu überaus entspannt und gelassen.
Abseits von teilweise hysterisch geführten Diskussionen um Cybermobbing, Killerspiele und Internetabhängigkeit schreiben hier zwei Autoren, die nicht nur ausgewiesene Internet-Auskenner, sondern auch Eltern zweier zehn- und dreizehnjähriger Söhne sind. Was für die Jungs ein ziemliches Glück ist. Können sie sich doch sicher sein, dass ihnen nicht der Internetzugang gekappt wird, nur weil ihre Eltern gerade mal wieder eine Meldung über eine außer Kontrolle geratene Facebook-Party gelesen haben.
Johnny und Tanja Häusler wissen, wovon sie schreiben. Ihr Weblog „Spreeblick“ ist einer der bekanntesten Deutschlands und mit dem Grimme Online Award Spezial 2006 ausgezeichnet. Beide gehören zum Gründungsteam der „re:publica“, einer europäischen Konferenz für Online-Medien.