In der Kunst Antworten auf existenzielle Fragen finden

Köln (dpa/tmn) - Alleine zu Hause sitzen und über den Sinn des Lebens nachdenken: Das ist wenig befriedigend. Senioren sollten stattdessen lieber ins Museum oder ins Theater gehen - auch dort gibt es Antworten auf existenzielle Fragen.

Eine Ausstellung besuchen oder sich durch einen dicken Wälzer kämpfen: Im Alter haben viele Menschen zum ersten Mal Zeit und Muße dazu. Hinzu kommt, dass viele Ältere ihr Leben Revue passieren lassen. Oft stellen sie sich dabei existenzielle Fragen, beispielsweise „Was war wichtig für mich?“, „Was ist das Leben wert?“ oder „Was bedeutet die Liebe?“. Bücher, Bilder und das Theater können Antworten darauf bieten. Denn thematisch setzen sich die Kunstformen oft mit genau diesen Fragen auseinander. „Senioren können deshalb zum Beispiel an Führungen durch Museen teilnehmen, sich Theaterkarten im Abo besorgen oder einem Lesekreis beitreten“, rät Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).

Die Beschäftigung mit der Kunst könne eine willkommene Abwechslung sein, sich nicht mit Krankheiten oder anderen negativen Aspekten des Alltags auseinanderzusetzen. In den Gesprächen über Malerei oder Bücher stehe das Alter nicht im Vordergrund. Oft sei es sogar hilfreich, da Ältere über die Jahre mehr Wissen angesammelt haben und sich gut mit komplexen Dingen beschäftigen können.

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