Hilfe in der Muttersprache - Wo ältere Migranten fündig werden

Köln (dpa/tmn) - Hilfe vom Pflegedienst oder Zuschüsse beantragen: Wo man für was Hilfe bekommt, ist schwer zu durchschauen. Noch schwieriger ist es für ältere Migranten, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.

Sie können sich in ihrer Landessprache informieren lassen.

Senioren, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, wissen oft gar nicht, welche Hilfen sie im Alter in Anspruch nehmen können. Bei vielen Stellen für pflegende Angehörige gibt es aber mittlerweile Broschüren in verschiedenen Sprachen, ebenso bei der Unabhängigen Patientenberatung. Migranten sollten sich nicht scheuen, bei diesen Stellen nach Informationen in ihrer Landessprache zu suchen, erläutert Simone Helck vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).

Eine andere Möglichkeit ist, die Kinder bei solchen Fragen einzuspannen - auch, wenn es schwerfällt. Diese hätten meist bessere Sprachkenntnisse als ihre Eltern und können sie begleiten.

Da es keine zentrale Anlaufstelle gibt, die alle Angebote für ältere Migranten bündelt, müssen sie in kleinen Schritten vorgehen. Am besten fragen sie bei Wohlfahrtsverbänden oder vor Ort im Rathaus nach Material in ihrer Sprache.

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