Fester Rhythmus hilft - Schlaftipps für Jugendliche

Köln (dpa/tmn) - Unter der Woche bis um Mitternacht chatten, am Wochenende bis mittags schlafen. Das Schlafverhalten vieler Jugendliche sorgt nicht unbedingt dafür, dass ihre Nächte sehr erholsam sind.

Doch schon einfache Tricks können ihnen gegen Schlafstörungen helfen.

Ein fester Schlafrhythmus kann Jugendlichen gegen Schlafstörungen helfen. Denn oft bleiben junge Menschen unter der Woche zu lange auf und schlafen am Wochenende zu lange aus. Dieses Verhalten raubt den Nächten die Erholsamkeit. Eine Schlafstörung besteht, wenn der Jugendliche seit mindestens einem Monat mehr als drei Nächte pro Woche schlecht schläft. Darauf weist die Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IGWiG) in Köln hin. Sie verrät einfache Tricks, mit denen der Schlaf wieder besser werden kann.

- Was Jugendliche tun sollten:

Zuallererst ist es gut, immer zur gleichen Zeiten schlafen zu gehen und aufzustehen. Außerdem sollte das Schlafzimmer ruhig und dunkel sein. Das Bett ist besser nicht auch Aufenthaltsort zum Lesen, Fernsehen und Essen, sondern dient nur zum Schlafen. Wer nicht einschlafen kann, sollte wieder aufstehen. Und morgens nach dem Aufwachen empfiehlt die IGWiG, lieber schnell aus dem Bett zu steigen, statt noch lange liegen zu bleiben.

- Was Jugendliche nicht tun sollten:

Laute Musik, Telefonate, Computerspiele kurz vor dem Schlafengehen lassen Jugendliche lieber bleiben. Getränke wie Cola, Energydrinks, Kaffee sowie schwarzer und grüner Tee wirken anregend und gehören deshalb abends nicht mehr in den Magen. Rauchen und Alkohol wirkt sich ebenfalls negativ auf den Schlaf aus. Und auch von anstrengendem Sport direkt vorm Schlafengehen rät die IGWiG ab.

- Wenn das alles nichts hilft:

Bringen die Tricks nicht den gewünschten Erfolg, hilft vielleicht eine kognitive Verhaltenstherapie. Dort lernen die Jugendlichen, Gedankenmuster zu verändern. So können sie sich leichter von störenden Sorgen und Ängsten befreien, die sie eventuell wach halten. Auch autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung können helfen. Das Training ist eine Art Selbst-Hypnose, die Entspannung sorgt dafür, dass am Ende der gesamte Körper gelockert ist. Schlaftabletten sollten Jugendliche nur in Absprache mit einem Arzt nehmen, und auch dann nur für kurze Zeit.

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