Echte Grippe macht sich durch besonders hohes Fieber bemerkbar

Köln (dpa/tmn) - Schnupfen und Husten sind noch kein Grund zur Sorge. Bekommt ein Kind aber zusätzlich hohes Fieber, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Oder die Notaufnahme. Eine Grippe könnte der Grund sein.

Schüttelfrost, Muskel- und Kopfschmerzen sowie ein trockener Husten sind bei einem Kind häufig Anzeichen dafür sein, dass es sich mit der echten Grippe angesteckt hat. Auch Übelkeit, Bauchschmerzen oder Erbrechen können vorkommen. Verlässlichster Hinweis für eine Influenza-Infektion aber ist hohes Fieber, möglicherweise von 40 Grad. Das erläutert Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. Er empfiehlt dem erkrankten Kind, sich viel auszuruhen und zu schlafen. Außerdem muss es viel trinken.

Sofort zum Arzt oder in eine Notaufnahme bringen sollten Eltern ihr Kind, wenn es sehr hohes Fieber hat, es schnell oder schwer atmet oder das Fieber von Ausschlag begleitet ist. Auch wenn sich die Haut des Kindes leicht blau verfärbt, es verwirrt ist oder schläfrig wirkt, ist umgehend ein Arzt gefragt.

Vor allem bei Kindern, die jünger als fünf Jahre sind, ist die Gefahr groß, dass sie im Zuge der Grippe weitere Krankheiten bekommen und in die Klinik müssen. Besonders häufig sind Atemwegsprobleme. Um einer Grippeinfektion vorzubeugen, raten die Kinder- und Jugendärzte zu einer Impfung, insbesondere, wenn der Nachwuchs chronisch krank ist. Die Immunisierung lohne sich auch jetzt noch, weil ihre Schutzwirkung nach spätestens 14 Tagen aufgebaut ist. Das könnte noch rechzeitig vor Beginn der saisonalen Grippe sein.

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