Energiesparen: Fördersegen für Hausbesitzer

Bund, Land und die KfW-Bank locken mit Zuschüssen und günstigen Krediten.

<strong>Düsseldorf. Dächer, Fenster, Türen - die allermeisten Häuser in Nordrhein-Westfalen sind energetisch nicht ganz dicht und strahlen im schlimmsten Fall bis zu 70 Prozent der Wärme ab in die Umwelt. Dagegen kann man etwas unternehmen. Die Bundesregierung hat zusammen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein immenses Förder- und Zuschussprogramm aufgelegt. Alleine im vergangenen Jahr flossen daraus rund eine Milliarde Euro nach NRW. Wer als Häusle-Besitzer und Vermieter noch nicht dabei war, hat noch jede Menge Chancen.

Zwei Drittel aller Wohnungen in NRW sind 30 Jahre alt

"Das Programm läuft auf Hochtouren. Damit können gleichzeitig Kosten gesenkt und die Umwelt geschont werden", sagte am Donnerstag NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU). Von den rund 8,3 Millionen Wohnungen hierzulande sind 6,3 Millionen vor 1978 fertiggestellt und gelten mithin als potenzielle Energiesünder. Zwar ist in den vergangenen Jahren bei vielen Altbauten schon in Wärmedämmung und Doppelverglasung investiert worden, aber es gibt halt immer noch einen Investitionsstau.

Moderne Instrumente wie etwa der Energie-Check per Infrarotaufnahme und die Beratung örtlicher Handwerker und Architekten helfen dabei, die Schwachstellen der Immobilie herauszufinden.

Die Anträge müssen direkt bei der KfW geholt werden. Nach der Genehmigung der Investitionen muss natürlich ein Nachweis über die Arbeiten an dem Haus erfolgen. "Ganz wichtig: Es werden nur Zuschüsse gezahlt, wenn Handwerkerrechnungen vorliegen. Wir zahlen nichts für Schwarzarbeit", sagte Ingrid Matthäus-Maier, Vorstandsvorsitzende der KfW-Bank.

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