Das sind die neuen Umweltzonen

Düsseldorf/Wuppertal. Ab kommenden Sonntag werden weite Teile in Düsseldorf und Wuppertal zur Umweltzone deklariert. Die meisten Verbotsschilder stehen bereits. Ziel: Die Feinstaubbelastung soll sinken.

Autofahrer mit roter, gelber oder grüner Feinstaubplakette. Die Farbe der Plakette gibt die Schadstoffgruppe an, der das jeweilige Fahrzeug zugeordnet worden ist. Tabu ist die Zone für sogenannte Stinker, das sind Fahrzeuge mit Benzinmotor ohne geregelten Katalysator und Euro 1-Dieselfahrzeuge (Schadstoffgruppe 1) wegen der hohen Stickstoffoxid- und Partikelemissionen.

Die Einstufung in die Schadstoffgruppen kann an der im Kfz-Schein eingetragenen Emissionsschlüsselnummer erkannt werden.

Erhältlich sind die Schadstoffplaketten bei allen Kfz-Betrieben sowie bei Prüfstellen wie Tüv, Dekra und der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) sowie den Straßenverkehrsämtern der Städte. Eine Plakette kostet fünf Euro. Käufer müssen ihre Zulassungsbescheinigung mitbringen.

Es droht eine Strafe von 40Euro und ein Punkt in Flensburg. Damit sich die Autofahrer an die neue Regelung gewöhnen können, gilt ein Verstoß erst nach einer sechswöchigen Übergangsphase.

Bislang haben insgesamt 32Städte in Deutschland Umweltzonen eingerichtet. In der näheren Umgebung gehören das Ruhrgebiet mit neun Städten (Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Mülheim an der Ruhr, Dortmund, Recklinghausen) sowie Köln dazu.

Die kleinen Feinstaub-Partikel sind für die menschliche Gesundheit deshalb gefährlich, weil sie in Nase und Rachen nicht hängen bleiben, sondern ungehindert in die Lunge gelangen. Dort können sie Entzündungen, Asthma und sogar Krebs auslösen.

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