Das muss ein digitaler Bilderrahmen alles können

Die aktuellen Modelle zeigen Urlaubsfotos und man kann sogar Videos abspielen.

Düsseldorf. Bei Harry Potter gehören Wandgemälde, die sich bewegen und Sprechen können, noch in die Welt der Zauberei. Schneller als gedacht, ist aus der Fantasie Realität geworden: Digitale Bilderrahmen zeigen Foto-Schätze nach einem einstellbaren Zeitintervall an, spielen Videos ab und beamen Websites auf’s Display.

Und wem das immer noch zu langweilig ist, kann in die Bilder sogar rein- und rauszoomen und sie rotieren lassen. Doch die Blickfänger haben auch Schwächen: So beträgt die Ladezeit eines Fotos bis zu mehreren Sekunden - das nervt. Worauf der Verbraucher bei der Rahmenwahl sonst noch achten sollte:

Perfekt wird die Bildershow erst mit Musikuntermalung von MP3-Dateien. Viele Hersteller liefern ihre schicken Rahmen deshalb mit MP3-Player und eingebauten Stereo-Lautsprechern aus. Doch einen hohen Musikgenuss darf der Anwender nicht erwarten - mitunter klingt der Ton etwas schepprig.

Ein eingebautes Webradio genügt meist nur einfachen Ansprüchen. Auch die Bedienung ist mitunter umständlich, die Musikqualität reicht nicht für echten Hörspaß. Tipp: Mit einem Webradio, wie etwa dem rund 170 Euro teuren "Noxon" von Terratec, kommen Musikfreunde eher auf ihre Kosten.

Einfache Modelle zeigen nur Bilder an, die im Gerät selbst abgelegt sind oder sich auf einer Speicherkarte beziehungsweise einem USB-Stick befinden. Luxus-Rahmen verfügen über eine Funk-Schnittstelle, kurz WLAN genannt. Über diese gelangen Bilder auch von WLAN-fähigen PCs oder aus dem Internet auf den Bilderrahmen - etwa aus Online-Galerien wie Flickr, Videoportalen oder sogar Nachrichten-, Wetter- und Sportangeboten.

Als Schwachpunkt der Fotorahmen gilt der hohe Energiebedarf. Zudem kann ein Kabel stören, wenn der Rahmen als Ersatz für ein Gemälde an der Wand hängen soll. Geräte, die mit Akku ausgestattet sind, müssen meist schon nach wenigen Stunden Laufzeit an die Stromtanke.

Einige überraschen durch technische Kinkerlitzchen, wie Uhrzeitanzeige, Kalender, Alarm- und Zeitschaltuhr. Bei manchen Modellen lässt sich der Rahmen wechseln und einige verfügen über eine Fernbedienung.

Digitale Blickfänger gelten mit Preisen bis 950 Euro als nicht gerade billig, doch wer in den Regalen etwas stöbert, findet aber auch etwas schlichte Modelle für unter 100 Euro.

Doch Vorsicht: Die Billigheimer überzeugen nicht immer in punkto Bildqualität. Zudem können sie oft nicht mehr als Bilder im JPEG-Format anzeigen.

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