Für Nachhaltigkeit sorgen : Wie werde ich Industrie-Isolierer/in?
Bremen (dpa/tmn) — Seinen Ausbildungsplatz fand Oguzhan Akpinar über eine Jobmesse und ein Praktikum. Das Thema Nachhaltigkeit lag ihm am Herzen, nur im Büro sitzen wollte er nicht - am Ende wurde es die Ausbildung zum Industrie-Isolierer.
Inzwischen ist der 22-Jährige im ersten Lehrjahr bei der Firma Kaefer Isoliertechnik in Bremen. „Mir macht die abwechslungsreiche Arbeit Spaß. Man sieht viele Standorte und lernt sehr viel kennen, auch viele Leute“, sagt Akpinar. Auch das Handwerkliche an seinem Job schätzt er: „Man muss schon einen Spaß daran haben, mit Metall umzugehen und sollte keine zwei linken Hände haben.“
„Räumliches Vorstellungsvermögen ist ganz wichtig“, nennt Marc-André Kujau, Ausbildungsleiter für Isolierer bei Kaefer, eine weitere Voraussetzung für den Job. Bei den Zeugnissen von Bewerbern schaue er vor allem auf die Mathematiknoten. „Wichtig ist sicherlich, dass man eine gewisse Disziplin mitbringt“, ergänzt Helmut Bramann. Er betreut beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in Berlin die Unternehmen der Isoliertechnik.
Drei Jahre dauert die duale Ausbildung zum Industrie-Isolierer. Laut der Bundesagentur für Arbeit stellen die Betriebe überwiegend junge Leute mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Hauptschulabsolventen und Abiturienten gibt es aber auch, erklärt Bramann.