Wenn der Arbeitsplatz krank macht

Berlin (dpa/tmn) - Brennende Augen, Halskratzen, Schnupfennase oder Kopfschmerzen: Klagen Berufstätige über solche Beschwerden, kann das an ihrer Arbeitsumgebung in Innenräumen liegen. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang oft vom Sick-Building-Syndrom.

Dieses Problem beruhe selten auf einer einzigen Ursache, erläutert das Institut für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Neben der Atemluft können auch das Raumklima, Lärm, das Licht oder psychische Faktoren dahinter stecken.

Schlechte Beleuchtung etwa hemmt das Leistungsvermögen der Beschäftigten, erläutert das IFA. Unzureichendes Licht könne zu „visuellen Überbeanspruchungen“ führen - was sich durch Kopfschmerzen, brennenden und tränenden Augen und Flimmern vor Augen bemerkbar macht. Büroräume sollten daher ausreichend große Fenster haben, durch die ausreichend Tageslicht einfallen kann. Positiv auf das Wohlbefinden und somit auf Motivation und Leistung wirke sich auch aus, wenn der Blick ungehindert nach draußen schweifen kann.

Meist ist eine umfassende Analyse nötig, um Gesundheitsprobleme und Befindlichkeitsstörungen am Arbeitsplatz auf den Grund zu gehen und zu beheben. Eine neue Webseite des IFA zu sogenannten Innenraumarbeitsplätzen soll dabei helfen. Dort finden Arbeitgeber zum Beispiel Hinweise, wie sie an lauten Arbeitsplätzen die Schallreflexion etwa an Decken, Wänden und Fenstern mindern können.

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