Öffentliche Unternehmen: Frauen selten an Spitze

Hamburg (dpa/tmn) - Frauen stehen in öffentlichen Unternehmen nur selten an der Spitze. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie von Forschern der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg, die mehr als 320 derartige Unternehmen untersucht haben.

Nur in einem Fünftel der Unternehmen (19,5 Prozent) war 2009 eine Frau im Vorstand oder der Geschäftsleitung vertreten. In den Aufsichtsräten lag der Anteil bei gut einem Viertel (27,9 Prozent). Insgesamt gebe es damit im Vergleich zu den Vorjahren keinen Anstieg, so die Wissenschaftler.

Im Städtevergleich zeigen sich allerdings einige regionale Unterschiede: In den Vorständen und Geschäftsleitungen hatte Düsseldorf mit 53,3 Prozent die höchste Frauenquote, in München waren es 31,6 Prozent, in Hamburg 13,6 Prozent. Das Schlusslicht bildete Berlin mit nur 8,3 Prozent. Die von der Politik diskutierte Quote von 30 Prozent in der Privatwirtschaft werde damit fast nie erreicht, erklären die Autoren der Studie.

Bei den Aufsichtsräten liegt Berlin mit 42,8 Prozent an der Spitze, gefolgt von München (35 Prozent), Hamburg (25,6 Prozent), Bremen (22,7 Prozent) und Magdeburg (15 Prozent).

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