Nicht zu schnell zurück zur Arbeit - Krankheiten auskurieren

Bremen (dpa/tmn) - Viele Beschäftigte gehen wieder zur Arbeit, obwohl sie noch krank sind. Sie riskieren dabei, dass aus einer harmlosen Erkrankung weitaus Schlimmeres entsteht.

Die Gründe, trotz einer Krankheit wieder zur Arbeit zu gehen, sind verschieden: Der eine hat Angst, beim Chef sonst als faul zu gelten. Der nächste will seinen Kollegen die Mehrarbeit durch die Vertretung nicht zumuten. „Die Folgen sehe ich dann bei mir in der Praxis“, sagt der Hausarzt Hans-Michael Mühlenfeld aus Bremen. Eine Viruserkrankung führt nicht nur zu Fieber, sondern greift auf einmal das Herz oder die Nieren an. Andere bekommen Abszesse am Körper. Aus einer an sich harmlosen Erkrankung wird auf einmal weitaus Schlimmeres.

Viele Arbeitnehmer unterschätzten die Gefahren, die es hat, Krankheiten auf die leichte Schulter zu nehmen und zu verschleppen. „Ich kann nur daran appellieren, sich in Ruhe auszukurieren“, sagt Mühlenfeld. Ist jemand krankgeschrieben, sollte er sich daran halten, und nicht frühzeitig zur Arbeit zurückkehren. Will er das dennoch machen, sollte er vorher auf jeden Fall Rücksprache mit seinem Hausarzt halten.

Und noch etwas machen viele falsch: Anstatt bei Gliederschmerzen zum Arzt zu gehen, ignorieren viele erst einmal die Signale ihres Körpers und kurieren sich mit Medikamenten selbst. Dadurch verschwinden die Symptome, und in der Folge belasten sich viele zu stark.

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