"Kranke" Friseurin postet Reise bei Facebook - Kündigung

Düsseldorf (dpa) - Eine angehende Friseurin aus Düsseldorf hat wegen ihres Mitteilungsdrangs auf Facebook den Ausbildungsplatz verloren. Sie hatte sich krankgemeldet und dann in dem sozialen Netzwerk gepostet, dass die in Urlaub fährt.

Das las ihr Chef.

Nach Angaben ihres Chefs hatte sich die junge Frau krankgemeldet und war nach Mallorca geflogen. Auf Facebook habe sie gepostet: „Ab zum Arzt und dann Koffer packen.“ Der erboste Lehrherr kündigte ihr darauf fristlos, wie ein Sprecher des Düsseldorfer Arbeitsgerichts am Donnerstag (25. August) berichtete.

Die Auszubildende klagte und berief sich auf eine Empfehlung ihres Arztes. Der Aufenthalt auf der Ferieninsel sei positiv für den Heilungsverlauf gewesen. Das Gericht empfahl einen Vergleich. Der Rauswurf soll in eine fristgerechte Kündigung durch die Auszubildende umgewandelt werden, die junge Frau noch 150 Euro ausgezahlt bekommen. Bis Freitag kommender Woche haben beide Seiten Bedenkzeit.

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