Karriereratgeber Karrierekick aus dem Homeoffice: So kann es funktionieren

Eine der wohl mit Abstand wichtigsten Veränderungen der Arbeitswelt in den zurückliegenden Jahren war zweifellos die massive Verlagerung von Bürotätigkeiten ins Homeoffice während der COVID-19-Pandemie.

Karrierekick aus dem Homeoffice: So kann es funktionieren
Foto: Unsplash/Grovemade

Sie trug zum einen dazu bei, Infektionsrisiken deutlich zu reduzieren, und ermöglichte zum anderen, dass viele stark von Büroarbeit geprägte Unternehmen die Corona-Krise vergleichsweise glimpflich überstehen und ihr Alltagsgeschäft weitgehend unbeeinträchtigt fortführen konnten. Mit dem Abklingen der Pandemie dürfte sich der Tätigkeitsschwerpunkt in vielen Unternehmen wieder zurück ins Büro verlagern, doch gilt es als sicher, dass die Arbeit von zu Hause aus künftig einen deutlich größeren Stellenwert behalten wird als vor der Pandemie. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer begrüßen das, doch einige fürchten auch, dass eine verstärkte Arbeit von zu Hause aus sich hemmend auf ihre Karriere auswirken könnte. Wer auch weiterhin einen größeren Teil seiner Arbeitszeit zu Hause verbringen möchte, sollte sich deshalb bewusst mit der Frage auseinandersetzen, wie sich Homeoffice und Karriere am besten miteinander vereinbaren lassen.

Keine Kommunikations- und Informationsdefizite aufkommen lassen

 Wenn die Möglichkeiten zum zwanglosen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen nicht in der aus dem Büro gewohnten Weise zur Verfügung stehen, kann es beispielsweise sinnvoll sein, dass im Homeoffice Tätige sich zur Einarbeitung in ein neues Thema zunächst einmal eine Concept Map erstellen, um sich möglichst viele inhaltliche Aspekte selbst zu erschließen und später in der nächsten Videokonferenz des gesamten Teams nur noch wenige offen gebliebene Fragen stellen aber keine grundsätzlichen Erläuterungen mehr erbitten zu müssen. Untersuchungen zeigen, dass im Homeoffice zwar häufig mehr gearbeitet, aber dafür weniger kommuniziert wird als im Büro. Das betrifft nicht nur den sogenannten "Flurfunk" in den Pausen, sondern auch das gemeinsame Besprechen von Projekten und Themen, das zum Verständnis oft mehr beiträgt als ein einfaches Einlesen anhand schriftlicher Unterlagen. Umso wichtiger ist es, das Thema Kommunikation bei der Arbeit von zu Hause aus nicht zu vernachlässigen und den Austausch und die Aneignung von Informationen ganz gezielt zu forcieren. So empfiehlt es sich beispielsweise, wenigstens einmal täglich telefonisch oder per Videochat mit denjenigen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu treten, mit denen man inhaltlich und strukturell am engsten zusammenarbeitet. Dabei können nicht nur Informationen ausgetauscht und Ratschläge eingeholt werden, sondern die direkte Kommunikation trägt auch zur Vermeidung von Missverständnissen bei. Parallel dazu sollten im Homeoffice tätige Bürobeschäftigte sich gezielt mit Arbeits- und Managementtechniken auseinandersetzen, die im Büro zwar ebenfalls hilfreich, im Homeoffice aber ganz besonders notwendig sind. Wenn die Möglichkeiten zum zwanglosen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen nicht in der aus dem Büro gewohnten Weise zur Verfügung stehen, kann es beispielsweise sinnvoll sein, dass im Homeoffice Tätige sich zur Einarbeitung in ein neues Thema zunächst einmal eine Concept Map erstellen, um sich möglichst viele inhaltliche Aspekte selbst zu erschließen und später in der nächsten Videokonferenz des gesamten Teams nur noch wenige offen gebliebene Fragen stellen aber keine grundsätzlichen Erläuterungen mehr erbitten zu müssen.

Eigenständigkeit bei der Arbeit im Homeoffice wird von Vorgesetzten meist geschätzt

Wer sich mithilfe derartiger Arbeitstechniken als besonders befähigt zum eigenständigen Arbeiten erweist, kann die Arbeit von zu Hause aus durchaus zu einem Karrierekick werden lassen. Denn Vorgesetzte wissen es häufig sehr wohl zu schätzen, wenn jemand auch in dezentralen Strukturen und unter nicht optimalen Kommunikationsbedingungen eigenständig seine Arbeit erledigt und damit zugleich das Team als Ganzes weiter voranbringt. Vor diesem Hintergrund erstaunt es nicht, dass viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch künftig gern die Möglichkeit nutzen möchten, von zu Hause aus zu arbeiten und dass die Produktivität in der Regel nicht darunter leidet, wenn die Arbeit nicht im Büro, sondern zu Hause stattfindet. Für die Zukunft gibt es in diesem Bereich also noch reichlich Potenzial, das zu erschließen sich für alle Beteiligten lohnt.

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