Junge Erzieher: Oft befristet mit wenig Gehalt

Berlin (dpa/tmn) - Junge Erzieher und Kinderpfleger arbeiten oft befristet und verdienen nur wenig. So ist lediglich eine Minderheit (49 Prozent) der unter 25-jährigen Berufseinsteiger unbefristet eingestellt.

Fast jeder Fünfte (18 Prozent) verdient im Monat außerdem weniger als 786 Euro netto und ist somit armutsgefährdet. Das ergibt sich aus einer Studie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Berlin. Ausgewertet wurden Daten des repräsentativen Mikrozensus aus dem Jahr 2008.

Beschäftigte in diesem Bereich verdienen demnach insgesamt eher wenig: Das Nettoeinkommen von Erzieherinnen und Erziehern liegt 224 Euro unter dem Schnitt aller Erwerbstätigen. In der Kinderpflege beträgt der Abstand sogar 392 Euro. In diesem Berufsbereich ist rund jeder achte Beschäftigte (12 Prozent) armutsgefährdet. Der geringe Verdienst hängt auch damit zusammen, dass Teilzeitjobs in beiden Bereichen sehr verbreitet sind: Der Studie zufolge haben nur rund 50 Prozent der Erzieherinnen und 30 Prozent der Kinderpfleger eine Vollzeitstelle.

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