Von Bafög bis Zulassung : Fünf Tipps zum Studium ohne Abi
Gütersloh (dpa/tmn) - Studieren geht auch ohne Abitur. Etwa 8000 der rund 19 000 Studiengänge an deutschen Hochschulen lassen sich auch ohne Abi oder Fachabi belegen, teilt das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mit.
Dabei gibt es aber einiges zu beachten. Ein Überblick:
1. Zulassung: Hochschulbildung ist Ländersache. Damit gelten für das Studieren ohne Abi je nach Bundesland und Hochschule unterschiedliche Regeln. Ein paar Grundsätze gibt es aber: Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mehrere Jahre Joberfahrung hat, kann in einem dazu passenden Fach studieren - Kaufleute also etwa BWL. Wer etwas studieren will, das mit der Ausbildung nichts zu tun hat, braucht in vielen Fällen den Meister oder vergleichbare Abschlüsse wie Techniker und Fachwirt. Und wer einen Masterstudiengang belegen will, muss vorher fast immer erst den Bachelor machen.
2. Numerus Clausus: Sogar Fächer mit Zulassungsbeschränkung, die also einen bestimmten Notenschnitt voraussetzen, lassen sich oft ohne Abi studieren. Dafür gibt es in vielen Bundesländern Vorabquoten: Bevor die Plätze verteilt werden, geht ein kleiner Teil erst einmal an andere Personengruppen. Und das können etwa Bewerber mit Berufserfahrung sein. Auf diesem Weg ist es sogar möglich, einen der vier Studiengänge mit zentraler Zulassungsbeschränkung zu belegen - Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie.