„Electronic Systems“: Studium für IT-Projektmanager

Wolfenbüttel (dpa/tmn) - Die Elektronik im Auto ist ein aufwendiges System. Das wird von IT-Fachleuten entwickelt, die sich als Projektmanager verstehen. Sie müssen anwendungsbezogen und interdisziplinär denken.

Das lernen Studenten in dem Fach „Electronic Systems“.

Die Elektronik im Auto besteht aus vielen Leitungen und Schaltern. Gesteuert wird sie von Prozessoren und passender Software. Und der Fahrer möchte übersichtliche Anzeigen haben. Das Ganze muss außerdem nicht nur technisch reibungslos laufen. Es sollte auch einfach zu bedienen sein. Und viel kosten darf es auch nicht. Fachleute, die diese Systeme entwickeln, werden im Fach „Electronic Systems“ ausgebildet.

„Wir haben den Studiengang entwickelt, um den großen Bedarf an Systemingenieuren besser abzudecken“, erklärt Prof. Thomas Harriehausen von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel. Sie bietet ab dem Sommersemester 2011 einen Master in dem Fach an. „In unseren Industriekooperationen hören wir immer wieder, dass Ingenieure mit Systemkompetenz händeringend gesucht werden.“

Im Studium werden angehende Ingenieure darauf vorbereitet, technische Systeme aus Hard- und Software zu konzipieren, zu warten, zu optimieren und zu testen. Dabei stehen Themen wie „Zuverlässigkeitstheorie“ auf dem Lehrplan. Daneben lernen Studenten aber auch Management und Recht. Außerdem können sie Schwerpunktthemen wie die Automatisierung im Verkehr wählen.

Absolventen können zum Beispiel als Entwickler in Unternehmen arbeiten. Jobs gibt es in aber auch in Ingenieurbüros. Andere Beschäftigungsfelder sind das Qualitätsmanagement oder der technische Vertrieb. Verwandte Studienangebote sind unter dem Stichwort „System Engineering“ zu finden.

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