Studie Die meisten Stellenanzeigen gibt es im Internet

Berlin (dpa/tmn) - Berufstätige auf der Suche nach einem Job werden vor allem bei Online-Jobbörsen fündig. Das zeigt eine Studie des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP) in Zusammenarbeit mit Index Research.

Studie: Die meisten Stellenanzeigen gibt es im Internet
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Ein gutes Drittel der Inserate (35 Prozent) erscheint demnach bei Portalen wie Stepstone oder Monster, ein weiteres Drittel (31 Prozent) in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit.

Ein knappes Fünftel (18 Prozent) der Job-Angebote stellen die Firmen außerdem auf ihre eigene Webseite. In den Print-Medien erscheinen etwa 5 Prozent aller Stellenanzeigen. Und auch in Business-Netzwerken wie Xing und Linkedin suchen Arbeitgeber inzwischen nach Mitarbeitern. Allerdings liegt ihr Anteil an der Gesamtzahl der Stellenanzeigen nur bei 2 Prozent.

Je nach gesuchtem Job gibt es allerdings große Unterschiede bei der Verteilung: So ist zum Beispiel mehr als die Hälfte (55 Prozent) aller Angebote für Berufseinsteiger auf den bekannten Jobportalen zu finden, bei der Bundesagentur für Arbeit finden sich nur 9 Prozent davon. Geht es um Jobs für erfahrenere Fachkräfte, liegen die Bundesagentur und andere Jobbörsen dagegen fast gleichauf (34 und 36 Prozent). Praktikanten werden verstärkt auf den Webseiten von Unternehmen fündig.

Die Medien und Plattformen sind außerdem in verschiedenen Branchen unterschiedlich beliebt: Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie die Gastronomie bevorzugen zum Beispiel Jobportale. Personaldienstleister und Zeitarbeitsfirmen veröffentlichen ihre Inserate gerne bei der Bundesagentur für Arbeit. Die Gesundheitsbranche bevorzugt derweil ihre eigenen Webseiten, und in den Print-Medien inserieren öffentliche Verwaltungen deutlich häufiger als andere Arbeitgeber.

Für die Studie hat Index Research im Dezember 2017 rund 800 000 Stellenanzeigen erfasst und ausgewertet.

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