Feiertage im Überblick : Brückentage 2018: So holen Berufstätige mehr Urlaub raus
Berlin (dpa/tmn) - Die gute Nachricht für Arbeitnehmer gleich vorweg: Gestohlene Feiertage gibt es 2018 nicht. Alle bundesweiten Feiertage fallen im kommenden Jahr in die Woche und nicht auf Samstag oder Sonntag.
Allerdings liegen sie meistens auch mitten in der Woche.
Wer ein extralanges Wochenende herausschlagen will, muss also zusätzliche Urlaubstage opfern und sich eventuell mit Kollegen arrangieren. Und: Einen zusätzlichen Feiertag wie den Reformationstag 2017 hat 2018 nicht im Angebot. Abgesehen davon gibt es aber reichlich Gelegenheit für Kurzurlaube und freie Wochenenden - je nach Bundesland mal mehr, mal weniger. Ein kleiner Überblick:
- Die Wandertage: Die bundesweiten Feiertage Tag der Arbeit und Tag der Deutschen Einheit liegen 2018 auf einem Dienstag beziehungsweise auf einem Mittwoch. Hinzu kommen die beiden Neujahrstage am Montag (2018) und an einem Dienstag (2019). Für ein oder zwei Urlaubstage sind also richtig lange Wochenenden drin - wenn der Arbeitgeber und die Kollegen mitspielen. Denn Brückentage sind als Urlaubstage heiß begehrt, an den meisten Arbeitsplätzen können aber unmöglich alle Kollegen gleichzeitig weg sein.
„Der Arbeitgeber darf dann auswählen“, erklärt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er muss dabei soziale Gesichtspunkte berücksichtigen: Eltern von Kindern etwa, deren Kita am Brückentag schließt, haben also Vorrang. Darüber hinaus kann es auch andere Gründe geben - nur nachvollziehbar müssen die Kriterien für die Urlaubsvergabe sein. Auch ein „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ ist deshalb nicht ganz ausgeschlossen, sagt Bredereck.
- Die festen Tage: Ostern und Pfingsten gibt es auch ohne zusätzlichen Wochentag vier beziehungsweise drei freie Tage am Stück. 2018 liegen Ostern und damit auch die darauf folgenden christlichen Feiertage relativ früh: Ostersonntag ist am 1. April, Christi Himmelfahrt am 10. und der Pfingstsonntag schließlich am 20. Mai.