Bildschirmarbeiter: Tränentropfen mit Bedacht einsetzen

Stuttgart (dpa/tmn) - Die Arbeit am Bildschirm streng die Augen an. Der Griff zu Augentropfen verspricht schnelle Besserung - doch richtig hilfreich ist die Flüssigkeit eigentlich nicht. Experten empfehlen etwas anderes.

Bildschirmarbeiter greifen am besten nur mit Bedacht zu Tropfen mit künstlicher Tränenflüssigkeit. „Man sollte vor der Einnahme mit einem Augenarzt sprechen“, sagt Prof. Dieter Friedburg von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Denn die Tropfen könnten zu allergischen Reaktionen führen und machten die Rötung der Augen noch schlimmer.

Besser sei es, von Zeit zu Zeit die Arbeit zu unterbrechen, die Augen für ein paar Sekunden zuzumachen und dann kurz zur Entspannung den Blick ins Leere schweifen zu lassen. „Viele arbeiten so konzentriert, dass sie die ganze Zeit auf den Bildschirm starren und vergessen zu blinzeln“, sagt Prof. Friedburg. In der Folge trockneten die Augen aus und würden rot. Zwar sähen dadurch viele schlechter und seien angestrengt - dauerhafte Schäden am Auge verursache die Trockenheit in der Regel jedoch nicht.

Auch Kontaktlinsenträger sollten sich nicht zu große Sorgen machen. Vorbeugend an einem Tag in der Woche im Büro eine Brille zu tragen, sei nicht erforderlich.

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