Bei Fernunterricht auf gute Erreichbarkeit achten

Hamburg (dpa/tmn) - Bei Fernlernkursen ist es wichtig, dass die Dozenten gut erreichbar sind. Sie sollten am besten auch telefonisch zu sprechen sein, rät Martin Kurz, Präsident des Fachverbands Forum Distance-Learning in Hamburg.

Denn im persönlichen Gespräch lasse sich vieles schneller klären, erläutert der Experte. Es sei daher nicht so gut, wenn ein Kursleiter nur per E-Mail erreichbar ist. „Sonst hat man dieses Hin- und Hergemaile, und das dauert ja manchmal, bis man sich dabei verstanden hat“, sagte Kurz anlässlich des Fernstudientags am 25. Februar, an dem Anbieter von Fernunterricht bundesweit über ihre Angebote informieren.

Ein häufiger Grund für einen Abbruch von Fernlernkursen sei, dass die Betreuung nicht so gut ist wie gewünscht, sagte Kurz. Gerade für Berufstätige ist es dabei wichtig, dass sie auch außerhalb der Arbeitszeit jemanden im Institut erreichen können. „Man sitzt da alleine vor den Materialien, und wenn man dann denkt 'Jetzt bräuchte ich mal jemanden', und die sind nur bis 16.00 Uhr erreichbar, ist das nicht so gut.“ Auch komme es darauf an, dass die Dozenten schnell auf E-Mails antworten. Einige Anbieter garantierten zum Beispiel, dass Teilnehmer bei Fragen eine Rückmeldung innerhalb von 48 Stunden erhalten und erledigte Aufgaben binnen einer Woche korrigiert werden.

Um die Betreuung zu testen, seien unverbindliche Probe-Angebote eine gute Möglichkeit, empfiehlt Kurz. „Manche bieten zum Beispiel vier bis sechs Testwochen an.“ In dieser Zeit könnten Teilnehmer ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurücktreten. Generell dürften sie dies bei Fernunterrichtkursen 14 Tage lang. „Das ist gesetzlich vorgeschrieben“, erläutert Kurz. Die Frist beginne erst ab der Zustellung der Unterlagen - und nicht etwa ab der Buchung des Kurses.

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