ANZEIGE Axalta 150 Jahre Lacke aus Wuppertal

Axalta kann in diesem Jahr auf 150 Jahre Erfahrung in der Entwicklung innovativer Lacke für die Industrie zurückblicken. Axaltas Geschichte reicht bis 1866 zurück, als in Deutschland die ersten Produkte auf den Markt kamen.

Im Jahr 1866 gründete Otto Louis Herberts das Unternehmen und stellte in Deutschland die ersten Decklacke für Pferdekutschen her, später dann für die ersten Automobile. Rund 90.000 Tonnen Flüssiglacke und Beschichtungen verlassen heute jedes Jahr das Werk in Wuppertal. Sie kommen bei der Lackierung in der Automobilindustrie genauso zum Einsatz wie bei der Reparatur von Lackschäden.Aber auch auf Lokomotiven, Flugzeugen, Windrädern oder Pipelines finden sich Lacke „Made im Bergischen“. Zum Portfolio gehören auch Elektroisoliersysteme, mit denen zum Beispiel die Kabel von Elektromotoren ummantelt werden. „Axalta bietet seinen Kunden ein Komplettangebot an Lacksystemen“, erläutert Werkleiter Norbert Weckes.
Bevor die Lacke in der Produktion eingesetzt werden, können die Automobilhersteller die Flüssiglacke unter Produktionsbedingungen bei Axalta auf einer Lackierstraße testen. Das gibt es so sonst nicht in der Branche. Kein Wunder also, dass fast alle Automobilhersteller zu den Kunden von Axalta zählen. Für die Automobilhersteller wird es indes immer wichtiger, den Energieverbrauch des Lackiervorgangs zu senken und umweltverträglicher zu produzieren. So ist es beispielsweise gelungen, die Anzahl der Prozessschritte zu verringern und trotzdem eine höhere Deckkraft der Lackierung zu erzielen.

Eine eigene Colordesignerin
Lackentwicklung und Colordesign gehen Hand in Hand, Axalta hat sogar eine Colordesignerin. Hochglanz oder Matt? Pearl-Effekte oder eine tiefe Brillant-Optik? Die Farbtöne, die Elke Dirks und ihr Team entwickeln, finden sich auf vielen neuen Modellen zahlreicher Automobilhersteller wieder. Das Axalta Color Design Team ist ständig auf der Suche nach neuen Trends. Dabei hilft dem Team eine Studie, die jährlich die Beliebtheit der Autofarben ermittelt. „Bereits seit 1953 sind die Daten, die Axalta über die Beliebtheit der Autofarben erhebt, ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft mit den Fahrzeugherstellern. Sie ermöglichen es, die Design- und Farbtonpräferenzen in den kommenden Jahren vorherzusagen“, sagt Colordesignerin Elke Dirks. „Weiß ist bereits zum fünften Mal in Folge die beliebteste Farbe weltweit.“ Laut Dirks bietet der Bericht zu den beliebtesten Autofarben auch einen wertvollen Blick in die Vergangenheit, so dass gut nachvollzogen werden kann, wie sich die Farbvorlieben der Kunden mit der Zeit verändert haben. „Bei Farbtönen und Effekten registrieren wir seit einigen Jahren immer mehr Bewegung“, erläutert Elke Dirks. Der neueste Trend sind Glaspartikel. Diese Pigmente, die mit sehr feinen Glasplättchen vergleichbar sind, werden dem Basislack hinzugefügt. Sie brechen das Licht und erzeugen dabei einen Glitzereffekt.

Reparatur leicht gemacht
Auch bei Reparaturlacken ist Axalta breit aufgestellt: Die Marken Cromax®, Spies Hecker oder Standox sind vielen ein Begriff. Insbesondere Standox ist in Wuppertal bekannt — denn die Lackmarke ist seit über 60 Jahren in Wuppertal-Barmen zu Hause.
Gerade bei modernen Effektlacken ist es eine große fachliche Herausforderung, eine Karosse so zu reparieren, dass zum Originalzustand kein Unterschied zu erkennen ist. Hinzu kommen die unterschiedlichen Materialien, die im Automobilbau eingesetzt werden — Metall, Kunststoff und Hightech-Untergründe.
Um den gestandenen Meister, aber auch den Auszubildenden im Kfz-Fachbetrieb im optimalen Umgang mit den Reparaturlacken zu schulen, gibt es ein eigenes Trainingszentrum, das wie die Verwaltung und Teile der Entwicklung am zweiten Standort in Wuppertal-Unterbarmen untergebracht ist.
Innovation ist seit vielen Jahren ein Grundprinzip der Marke Standox. 2014 hat Axalta mit der Einführung des energiesparenden, schnell trocknenden Standocryl VOC-Xtreme-Klarlacks eine solche Innovation auf den Markt gebracht. Der neue Klarlack trocknet im Ofen bei 60 Grad Celsius Objekttemperatur in nur fünf Minuten - bei einer Umgebungstemperatur von moderaten 20 Grad Celsius trocknet der Klarlack in weniger als einer Stunde durch. Das ist eine Revolution in der Lackbranche. Lackierbetriebe können Zeit sparen und gleichzeitig den Energieverbrauch senken - beides sind ganz wesentliche Faktoren für moderne Betriebe.

Rezepturen für jeden Zweck
Auch ungewöhnliche Kundenwünsche werden bei Axalta nicht mit einem Kopfschütteln beantwortet. Das Unternehmen lieferte bereits in den 1920er-Jahren den Lack für das berühmte Luftschiff „Graf Zeppelin“ und die Do-X, das größte jemals gebaute Wasserflugzeug. Auch die Beschichtung für eines der weltweit größten Radioteleskope, nämlich das in Effelsberg in der Eifel, gehörte zu den Kundenwünschen, für welche die Forscher von Axalta eine Lösung entwickelten. Axalta hat für das Teleskop eine Beschichtung entwickelt, die den Witterungseinflüssen und der UV-Bestrahlung seit der Aktivierung der Anlage im Jahr 1972 trotzt. Alle 18 Jahre muss der Schutzanstrich der nicht-reflektierenden Teile erneuert werden. Die letzte Lackierung des eigentlichen Teleskops wurde im Sommer 2015 aufgetragen „Die Originalrezeptur haben wir während der Konstruktion des Teleskops im Jahre 1968 entwickelt“, ergänzt Dr. Harald Paulussen, Produktmanager bei Axalta. „Hier können wir aus der reichhaltigen Erfahrung aus 150 Jahren Forschung und Entwicklung schöpfen.“

Investition in die Zukunft
Auch bei der Herstellung von umweltverträglichen wasserbasierten Lacken kann der Standort Wuppertal seit den 1980er- Jahren punkten. 1995 wurde eine moderne Wasserlackfabrik in Betrieb genommen, die mit ihren computergesteuerten Produktionsabläufen Maßstäbe setzte. Seit 2014 ist Wuppertal die Europa-Zentrale für Wasserlacke innerhalb des Unternehmens. Im Jahr 2015 hat Axalta 45 Millionen Euro in den Ausbau des Standorts zum Europa- Zentrum für die Produktion von Wasserlacken investiert. Eine neue Produktionshalle für Wasserlacke mit einer modernen Abfüllanlage für Reparaturlacke entstand. Diese werden nun durch ein Rohrleitungssystem direkt zu den Abfüllanlagen transportiert. So konnten Arbeitsabläufe optimiert und ein höherer Automatisierungsgrad erreicht werden. 60 Dosen pro Minute können hier abgefüllt werden. Für Großabnehmer aus der Automobilindustrie werden die Lacke weiterhin am benachbarten Betriebsgebäude in Transportbehälter zu je 1000 Litern abgefüllt und just in time pünktlich ausgeliefert. 25.000 Stück gibt es davon insgesamt.

„Jeder Container hat einen Barcode. Jeder Code wird gescannt und der Lauf des Containers bis zur Ablieferung verfolgt. Wir wissen daher immer ganz genau, wo sich die Behälter befinden", erläutert Weckes.
„Immer einen Schritt voraus sein" lautet die Devise von Axalta. Und das gilt nicht nur bei Produkten und Kundenservice, sondern auch für interne Abläufe. So hat man hier bereits seit vielen Jahren die IS014001-Zertifizierung und ein internationales Umweltmanagement-System eingeführt. Sicherheit und Umweltschutz werden sehr ernst genommen. Beispielsweise wird die Abluft ständig gereinigt und regelmäßig kontrolliert. „Wir liegen weit unter den erlaubten Grenzwerten“, so Weckes.
Rund 2000 Mitarbeiter arbeiten an den beiden Standorten in Unterbarmen und Barmen. Darunter sind auch 160 Auszubildende. Die Ausbildung junger Menschen hat hier traditionell einen hohen Stellenwert. Jährlich werden 50 neue Bewerber eingestellt. „Axalta ist einer der größten industriellen Arbeitgeber in der Region", betont Werkleiter Norbert Weckes. „Hier liegen unsere Wurzeln und hier liegt unsere Zukunft. Der Standort Wuppertal nimmt innerhalb des Unternehmens einen wichtigen Platz ein.“

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