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Stefan Schuurmann von der Sparkasse Krefeld über Personalentwicklung und Veränderungsmanagement

Interview mit Stefan Schuurmann von der Sparkasse Krefeld : „Unser Wissen verdoppelt sich alle fünf bis zehn Jahre“

Der Leiter Personalentwicklung und Veränderungsmanagement bei der Sparkasse Krefeld, Stefan Schuurman, berichtet, wie dynamisch sich das Lernen verändert.

Herr Schuurman, was unternimmt die Sparkasse, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schnell zu integrieren?

Stefan Schuurman: Wir haben gute Erfahrungen mit einer Kombination aus konkreten Einarbeitungsplänen, einem möglichst festen Einsatzort und der Zuordnung zu einem erfahrenen Mitarbeitenden als Paten gemacht. Insbesondere die ersten Wochen entscheiden darüber, ob und wie gut man integriert wird. Das überlassen wir nicht dem Zufall. Was gibt es Besseres, als Kolleginnen und Kollegen, die ihr Fach beherrschen, bei der Arbeit zuzusehen und sich an ihnen zu orientieren? Ergänzend zu diesen praktischen Einheiten erhalten die neuen Mitarbeitenden fachlichen Input, Selbstlernmaterialen und die Gelegenheit, die Inhalte in Lerngruppen zu vertiefen. Ganz wichtig ist die praxisnahe und kundenorientierte Umsetzung in den Kundenbereichen.

Das Lernen hat sich in den letzten Jahren rasant verändert – sicher auch in der Sparkasse?

Stefan Schuurman: Grundsätzlich ja, auch wenn sich einige grundlegende Dinge kaum geändert haben, wie wir aus der Hirnforschung wissen. Dazu gehören die Lust am Lernen sowie die Motivation, außerdem Wiederholungen, damit sich das Wissen festsetzt, und möglichst zeitnahe und häufige Anwendungen. Verändert hat sich allerdings erheblich die Wissensmenge. Experten sagen, das Wissen unserer Gesellschaft verdoppelt sich alle fünf bis zehn Jahre. Im IT-Bereich dürfte dieser Zyklus sogar noch kürzer sein.

Wie hat sich denn die Lernmethodik verändert?

Stefan Schuurman: Zu den schriftlichen Unterlagen bieten wir seit Jahren schon digitale Lernmaterialien an, zum Beispiel in Form von Präsentationen oder web-basierten Trainings. Beliebt sind kombinierte Lernpakete, die auch Filme und Kurzvideos enthalten. Aktuell planen wir die Installation einer digitalen Bibliothek für Lernmaterialien, zu der alle Interessenten Zugang haben. Das ist topaktuell und individuell auf den Lernbedarf verschiedener Berufsbilder abgestimmt.

Was bietet die Sparkasse speziell Quereinsteigern wie Frau Brendle oder Herrn Braun? (siehe die beiden Porträts auf dieser Seite)

Stefan Schuurman: Quereinsteigerinnen wie Miriam Brendle als Einzelhandelskauffrau bringen viel kaufmännisches Vorwissen und Erfahrung im Umgang mit Kunden mit. Im besten Fall auch Lebenserfahrung. Außerdem haben sie den Dienstleistungsgedanken bereits verinnerlicht. Was zur Bankerin noch fehlt, ist vor allem die fachliche Basis, die zum Beispiel durch den Besuch eines Qualifizierungslehrgangs an der Sparkassenakademie gelegt wird. Der Abschluss als Sparkassenkaufmann oder -kauffrau bescheinigt das Wissen einer Bankausbildung, die intern vielfältige Perspektiven eröffnet, unter anderem im Wertpapier- oder Immobilienbereich. Oder bei der abwechslungsreichen Beratung von gewerblichen Kunden. Mit der Karriereaussicht als Führungskraft eines Teams oder im Kundenservice in einer Geschäftsstelle. Spezialisten im IT-Bereich wie Jonathan Braun entwickeln sich in erster Linie in ihrem Spezialgebiet weiter – vom allgemeinen IT-Betrieb über die Konzeption der Serversysteme bis zur Weiterentwicklung des ganzen Netzwerks. Auch hier mit guten Karrierechancen.