Ukraine-Konflikt Zwei Soldaten und ein Zivilist durch Separatisten-Beschuss in Ostukraine getötet

Update | Kiew · Ein ukrainischer Zivilist und zwei Soldaten wurden bei einem Separatisten-Angriff in der Ostukraine getötet. Das verkündete nun der ukrainische Gouverneur Pawlo Kyrylenko.

 Teile der zivilen Bevölkerung ist in der Ostukraine durch die Furcht vor Angriffen pro-russischer Seperatisten auf der Flucht.

Teile der zivilen Bevölkerung ist in der Ostukraine durch die Furcht vor Angriffen pro-russischer Seperatisten auf der Flucht.

Foto: Uncredited/AP/dpa/Uncredited

Bei einem Angriff pro-russischer Milizen auf ein Dorf an der Frontlinie in der Ostukraine sind nach Angaben der ukrainischen Polizei zwei Soldaten getötet worden. Drei weitere ukrainische Soldaten seien verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit.

Demnach ereignete sich der Angriff in der Nähe des nördlich von Donezk gelegenen Dorfes Nowoluhansk, in dem zuvor nach Angaben des örtlichen Gouverneurs bereits ein Zivilist durch Beschuss pro-russischer Rebellen getötet worden war.

Die Gewalt in den pro-russischen Separatistengebieten hatte in den vergangenen Tagen stetig zugenommen. Die Separatistenführer der selbsternannten "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk hatten den russischen Präsidenten Wladimir Putin zuvor aufgerufen, ihre Unabhängigkeit von der Ukraine anzuerkennen.

Putin erklärte daraufhin, er werde dies prüfen; am Montagabend erklärte der Kreml, Putin werde die Unabhängigkeit von Donezk und Luhansk anerkennen. Die USA hatten kürzlich gewarnt, eine Anerkennung der "Volksrepubliken" durch Moskau bedeute "eine grobe Verletzung des Völkerrechts".

Russland hat nach westlichen Angaben rund 150.000 Soldaten an der Grenze der Ukraine aufmarschieren lassen, was Befürchtungen vor einem russischen Angriff schürt. Der Kreml bestreitet jegliche Angriffsabsichten.

(AFP)
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