Amoklauf in Supermarkt Zehn Tote in Buffalo - 18-Jähriger in USA wegen Mordes angeklagt

Buffalo · Wenige Stunden nach den Schüssen in der US-Stadt Buffalo mit zehn Toten ist der mutmaßliche Schütze Medienberichten zufolge am Samstagabend (Ortszeit) des Mordes ersten Grades angeklagt worden.

 In einem Supermarkt in Buffalo im US-Bundesstaat New York und auf dem Parkplatz davor hat ein 18-Jähriger am Samstag (14. Mai) mit einem Sturmgewehr zehn Menschen erschossen.

In einem Supermarkt in Buffalo im US-Bundesstaat New York und auf dem Parkplatz davor hat ein 18-Jähriger am Samstag (14. Mai) mit einem Sturmgewehr zehn Menschen erschossen.

Foto: dpa/Joshua Bessex

Auf Videos und Fotos war zu sehen, wie der 18-Jährige in weißem Anzug und mit Gesichtsmaske vor Richter Craig Hannah im Gericht von Buffalo im Ostküstenstaat New York sitzt. Die Ermittler gehen von einem Hassverbrechen des Weißen aus: Die Mehrzahl der insgesamt 13 Opfer - neben den 10 Toten wurden 3 Menschen verletzt - waren Schwarze.

Vor Gericht plädierte der 18-Jährige auf nicht schuldig. Auf die Frage von Richter Hannah, ob er die Anklagepunkte verstanden habe, antwortete er der Zeitung „The Buffalo News“ und anderen Medien zufolge mit „Ich verstehe meine Anklage“. Eine Freilassung auf Kaution wurde ihm den Berichten zufolge nicht gewährt. Falls der 18-Jährige verurteilt werden sollte, drohe ihm eine lebenslange Haftstrafe ohne Chance auf Begnadigung, hieß es.

Die Tat ereignete sich am Samstag ab 14.30 Uhr Ortszeit. Auf dem Parkplatz eines Supermarktes eröffnete der Täter das Feuer auf mehrere Menschen und betrat dann den Laden, in dem er sich der Polizei später ergab. Der Bürgermeister von Buffalo, Byron Brown, sagte, der junge Mann sei nicht aus Buffalo. Das FBI untersucht den Vorfall sowohl als Hassverbrechen als auch als Fall von rassistisch motiviertem, gewaltbereitem Extremismus, wie ein Ermittler der US-Bundespolizei sagte.

(dpa)
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