Wo ist die Eiche hin? Macrons Geschenk an Trump verschwunden

Nach Baumpflanzungsakt der Präsidenten beim Staatsbesuch wurde der Baum wieder ausgegraben. Frankreichs Botschafter in den USA erklärt, warum.

Ein gelbes Rasenstück (M) ist an der Stelle zu sehen, an der US-Präsident Trump und der französische Präsident Macron eine Eiche gepflanzt hatten.

Ein gelbes Rasenstück (M) ist an der Stelle zu sehen, an der US-Präsident Trump und der französische Präsident Macron eine Eiche gepflanzt hatten.

Foto: Carolyn Kaster

Washington. Eine junge Eiche, das symbolträchtige Geschenk von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an seinen US-Amtskollegen Donald Trump, ist vom Südrasen des Weißen Hauses verschwunden. Wo der junge Baum von einem Gefechtsschauplatz aus dem Ersten Weltkrieg stand, sei nur noch ein gelbes Rasenstück zu sehen, wie aktuelle Bilder zeigen. Die beiden Präsidenten hatten den Baum am Montag vergangener Woche während Macrons Staatsbesuch in den USA gemeinsam gepflanzt.

Schließlich schaltete sich Frankreichs Botschafter in den USA, Gérard Araud, ein und lüftete via Twitter das Geheimnis: „Er befindet sich in Quarantäne, was für jeden in die USA eingeführten lebenden Organismus vorgeschrieben ist. Er wird danach wieder gepflanzt.“

Der Baum stammt aus dem Wald von Belleau nordöstlich von Paris. Im Juni 1918 war der Ort Schauplatz eines Gefechts, bei dem die US-Marine eine deutsche Offensive abgewehrt und dabei fast 2000 ihrer Männer verloren hatte. Laut Macron sollte das Geschenk an Trump die Dankbarkeit an die USA ausdrücken, die Opfer für Frankreich gebracht hätten. (dpa)

Am 23. April wurde der Baum feierlich eingepflanzt: Donald Trump (l), Präsident der USA, und Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Brigitte Macron, Frau des Präsidenten von Frankreich (2.v.l.), und die First Lady der USA, Melania (2.v.r.).

Am 23. April wurde der Baum feierlich eingepflanzt: Donald Trump (l), Präsident der USA, und Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Brigitte Macron, Frau des Präsidenten von Frankreich (2.v.l.), und die First Lady der USA, Melania (2.v.r.).

Foto: Andrew Harnik
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