Parteiengezänk in Pandemie-Fragen Wie die Landesregierung auf Pläne aus Wuppertal oder Dortmund reagiert

Wuppertal · Um die Schulschließungs-Pläne der NRW-Städte ist ein Parteiengezänk entstanden. Dabei treffen verschiedene Grundeinstellungen, aber auch Eitelkeit und Berechnung aufeinander.

 Obwohl die Infektionszahlen steigen, gehen Kinder zur Schule. Sinnvoll oder nicht?

Obwohl die Infektionszahlen steigen, gehen Kinder zur Schule. Sinnvoll oder nicht?

Foto: dpa-tmn/Gregor Fischer

Vor Thomas Westphal standen Kameras und Aufnahmegeräte, dann kündigte der SPD-Oberbürgermeister von Dortmund am Mittwoch an, die Schulen der Stadt eine Woche vor den beginnenden Osterferien angesichts steigender Inzidenz wieder schließen zu wollen. „Wer sich jetzt ausruht, den bestraft das Virus“, sagte Westphal in die Kameras. Es folgte Duisburgs OB Sören Link, auch ein Sozialdemokrat. Er sei „wütend und enttäuscht“, sagte Link angesichts des schnellen Vetos zu Schulschließungen aus Düsseldorf. Was die Landesregierung tue, um die Zahl der Neuinfektionen zu drücken, sei nicht ausreichend.