Wechsel an der Partei-Spitze Wer wird neuer CDU-Chef? Schäuble ist gegen eine Mitgliederbefragung

Hamburg · Die CDU braucht einen neuen Bundesvorsitzenden. Wolfgang Schäuble hat sich gegen eine Mitgliederbefragung ausgesprochen.

 Wolfgang Schäuble will die Mitglieder nicht über den Bundesvorsitz abstimmen lassen.

Wolfgang Schäuble will die Mitglieder nicht über den Bundesvorsitz abstimmen lassen.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Eine Mitgliederbefragung auf dem Weg zu einem möglichen neuen CDU-Bundesvorsitzenden hält Wolfgang Schäuble für den falschen Ansatz. „Die CDU Deutschland hat kein besseres Organ, um die Basis zu berücksichtigen als den Parteitag“, sagte der Bundestagspräsident am Sonntag im Rahmen eines Literaturfestivals in Hamburg. Auf vorherigen Parteitagen hatten Delegierte über die neue Spitze der Christdemokraten abgestimmt. Eine Abstimmung unter Mitgliedern könne etwa durch Meinungsumfragen beeinflusst werden.

Die CDU/CSU war bei der Bundestagswahl auf 24,1 Prozent abgestürzt, während die SPD mit 25,7 Prozent stärkste Kraft wurde. CDU-Chef Armin Laschet hatte angekündigt, dass er den Spitzengremien der Partei an diesem Montag einen Vorschlag zur personellen Neuaufstellung vorlegen will. Er selbst möchte diesen Prozess moderieren.

(dpa)
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