Kommentar Was daraus folgt, dass Astrazeneca-Impfstoff nur bis 65 verimpft werden soll

Meinung | Wuppertal · Die Impfthematik steht längst im Vordergrund aller politischen Diskussionen und Bemühungen und ist der Maßstab, an dem sich alles andere ausrichtet. Die Altersschwelle des Astrazeneca-Impfstoffes kann eine besondere gesellschaftliche Bedeutung entfalten.

Was daraus folgt, dass Astrazeneca-Impfstoff nur bis 65 verimpft werden soll
Foto: dpa/Owen Humphreys

Wer impft, gewinnt – das ist derzeit ganz gut an Gesundheitsminister Jens Spahn zu beobachten, der seine ehrgeizigen Karrierepläne erhalten, aber um Jahre verschieben wird müssen: dass es nicht rund läuft mit dem Impfen in Europa und damit in Deutschland schlägt auf die Handelnden voll durch. Gut beraten sind jene, die die Verantwortung politisch geschickt auf viele verteilen. So gesehen wundert es auch nicht, dass Spahn sich jetzt einverstanden erklärt hat mit einem Impfgipfel, den die Opposition will: Die Vorteile einer breiteren Allianz, die mehr Handlungsträger mit in die Verantwortung nimmt, überwiegen die Nachteile eines vermeintlichen Eimngeständnisses eigenen Versagens: auch für die Impflinge.