Politik in NRW Warum Laumann inzwischen Laschets Joker ist

DÜSSELDORF. · NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gewinnt in der Coronakrise an Popularität. Dem Ministerpräsidenten kann das gerade jetzt helfen

 Karl-Josef Laumann (CDU), Minister für Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, hat viel zu erklären dieser Tage.

Karl-Josef Laumann (CDU), Minister für Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, hat viel zu erklären dieser Tage.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Am vergangenen Mittwochabend saß Karl-Josef Laumann in der ZDF Talkshow „Markus Lanz“ in Hamburg. Corona rauf und runter, dazu die am 16. Januar anstehende CDU-Vorsitzwahl, es liegt thematisch einiges auf dem Tisch. Und Laumann hat zu vielem eine Meinung, ohne den Eindruck zu machen, er müsse sie allen aufzwängen. Aber eigentlich hatte Lanz Laumann aus anderem Grund eingeladen: weil der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister zuletzt mit seiner ganz eigenen Art staatlicher Krisenbekämpfung an Kontur und Bekanntheit gewonnen hat. Manche finden, Laumann sei Kult. Als Corona-Erklärer für NRW mit Klartext-Potenzial. Als einer, der zwar nicht mehr Übersicht hat als andere, das aber besser verkaufen kann in einer Zeit, in der Politikern viel abverlangt wird: immer machen ohne Fehler, erklären, überzeugen. Und in zwei Wochen wieder alles von vorne. Und anders. Die Kameras laufen fast immer.