Lage an Grenze verschärft Ungarn öffnet Grenze für Rumänen, Bulgaren und Serben

Nickelsdorf · Ungarn hat seine wegen der Corona-Pandemie strikten Einreisebeschränkungen am Mittwoch vorübergehend aufgehoben.

 Autos stauen sich am frühen Morgen am Grenzübergang Nagylak, um die Grenze von Ungarn nach Rumänien zu überqueren.

Autos stauen sich am frühen Morgen am Grenzübergang Nagylak, um die Grenze von Ungarn nach Rumänien zu überqueren.

Foto: dpa/Tibor Rosta

Damit sollen zahlreiche Bulgaren, Rumänen und Serben, die in ihre Heimat wollen, das Land durchfahren können. Die Polizei im österreichischen Burgenland teilte mit, dass die Grenze für Menschen aus den drei Ländern bis Donnerstag 5.00 Uhr offen sei.

Zuvor hatte sich die Lage an der österreichisch-ungarischen Grenze deutlich verschärft. Wie ein Sprecher der Landesregierung des Burgenlandes der Deutschen Presse-Agentur sagte, staute sich der Verkehr am Grenzübergang Nickelsdorf auf österreichischer Seite zeitweise auf bis zu 50 Kilometern. Die Landesregierung rief dazu auf, vorerst nicht weiter zur Grenze zu reisen.

In Ungarn sind seit Dienstag wegen der Corona-Pandemie eigentlich die Grenzen für den Personenverkehr geschlossen. Ausgenommen sind lediglich Tagespendler in den grenznahen Regionen und heimkehrende ungarische Staatsbürger. Zahlreiche Menschen aus Bulgarien, Rumänien, Serbien und der Ukraine haben sich aber von Westeuropa aus auf den Weg in ihre Heimatländer begeben. Sie harrten seit Dienstag an der österreichisch-ungarischen Grenze aus.

In der Nacht auf Mittwoch wurde die Grenze für Rumänen und Bulgaren dann für einige Stunden geöffnet. Menschen aus anderen Ländern durften nicht einreisen. Mit der erneuten Grenzöffnung soll nun zunächst der lange Rückstau geregelt werden. Rumäniens Außenminister Bogdan Aurescu sagte dem Sender DigiTV, dass es auch eine Einigung auf weitere „humanitäre Korridore“ in den folgenden Nächten gebe.

(dpa)
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