Ramelow-Debatte So äußert sich Merkel zur Debatte um die Nationalhymne

Berlin · Thüringens Ministerpräsident Ramelow (Linke) hat sich in einem Interview für eine neue Nationalhymne ausgesprochen und damit große Diskussionen ausgelöst. Nun hat sich Angela Merkel zu seinem Vorschlag geäußert.

 Angela Merkel im Bundeskanzleramt

Angela Merkel im Bundeskanzleramt

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt sich der Forderung nach einer neuen Nationalhymne nicht an. „Die Bundeskanzlerin findet unsere Nationalhymne sehr schön, in Musik und Text“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte sich zuvor für eine neue Hymne ausgesprochen. Viele Ostdeutsche stimmten die Hymne in der Öffentlichkeit nicht an, sagte er zur Begründung. Merkel ist in der DDR aufgewachsen.

Bei der Nationalhymne handelt es sich um die dritte Strophe des „Lieds der Deutschen“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben („Einigkeit und Recht und Freiheit“). Zur Wendezeit gab es den Vorschlag, die „Kinderhymne“ von Bertolt Brecht als Nationalhymne für das wiedervereinigte Deutschland zu wählen.

(dpa)
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