NRW prüft Regressforderungen im Dioxin-Skandal

Düsseldorf (dpa). Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium wird Regressforderungen gegen die Verursacher des Dioxin-Skandals prüfen. Das kündigte Ressortchef Johannes Remmel (Grüne) am Dienstag an.

„Wir wollen die Verursacher zur Rechenschaft ziehen. Hier wurden Gewinne durch kriminelle Energien erzielt und die Kosten auf den Konsumenten und auf die Steuerzahler abgewälzt. Das können wir nicht dulden.“ Die CDU-Opposition forderte Berufsverbote und Freiheitsstrafen für die Täter. In NRW sind weiter etwa 140 Höfe gesperrt, insgesamt waren bislang über 270 betroffen.

Sollte die Bundesregierung nicht aktiv werden, werde NRW sein Maßnahmenpaket über den Bundesrat einbringen, kündigte Remmel an. NRW verlangt unter anderem eine staatliche Haftpflichtversicherung für Futtermittelhersteller und eine Positivliste mit sicheren Bestandteilen für die Tierfütterung.

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