Nordkorea droht mit neuer Gewalt

Granatenangriff fordert Tote und Verletzte. Der Süden versetzt seine Truppen daraufhin in Alarmbereitschaft.

Seoul. Konfrontation im Gelben Meer: Die Situation auf der koreanischen Halbinsel ist gefährlich eskaliert. Bei einem der schwersten Zwischenfälle seit dem Koreakrieg wurden zwei südkoreanische Marinesoldaten durch Granatenbeschuss aus Nordkorea getötet; zahlreiche Menschen erlitten Verletzungen, darunter Zivilisten. Die südkoreanischen Streitkräfte wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt.

Nordkorea feuerte mehr als 100 Granaten über das Gelbe Meer in Richtung Südkorea ab, rund 50 davon schlugen auf der Insel Yonpyong ein. Die 1.600 Bewohner wurden evakuiert. Die Behörden sprachen von chaotischen Zuständen. Das südkoreanische Militär erwiderte das Feuer.

Südkorea warf dem kommunistischen Nachbarland eine "klare militärische Provokation" vor und drohte mit Gegenschlägen. Nordkorea reagierte: "Sollte die südkoreanische Marionettengruppe es wagen, auch nur 0,0001 Millimeter in Nordkoreas Hoheitsgewässer vorzudringen, wird die revolutionäre Streitmacht nicht zögern, weiter gnadenlose militärische Gegenmaßnahmen zu ergreifen."

Die USA verurteilten den Angriff Nordkoreas "aufs Schärfste". China äußerte sich "besorgt". Russland rief zur Besonnenheit auf. Alarmiert reagierte auch die EU.

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