Weniger zulassungsfreie Studiengänge in NRW

Zukünftig könnten im kommenden Wintersemester nur noch 42 Prozent der Studiengänge in NRW zulassungsfrei sein - sofern das Wissenschaftsministerium die Zulassungsbeschränkungen akzeptiert.

Düsseldorf (dpa) - Mehr als die Hälfte der Studiengänge an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen werden im kommenden Wintersemester örtlich zulassungsbeschränkt sein. Frei zugänglich sind dann nur noch 42 Prozent der mehr als 1800 Studiengänge an den Universitäten und Fachhochschulen, wie das Wissenschaftsministerium am Mittwoch mitteilte. Im vergangenen Wintersemester gab es noch für 52 Prozent der Studiengänge keine Zugangsbegrenzungen.

Das Ministerium muss die Zulassungsbeschränkungen genehmigen. Viele Hochschulen hätten Angst vor einer Überlastung durch den doppelten Abiturjahrgang, sagte ein Ministeriumssprecher. Die Hochschulen können bei zu vielen Bewerbern die Studienplätze nach Abiturnote vergeben. Dass sie das auch tatsächlich tun, sei nicht zwingend, so der Sprecher.

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze riet den Bewerbern, sich nicht abschrecken zu lassen. Eine örtliche Zulassungsbeschränkung heiße „noch lange nicht, dass nur Einser-Kandidaten eine Chance haben“. Immerhin gäbe es so viele Plätze für Studienanfänger wie nie. Studieninteressierte würden sich zunehmend an vielen Hochschulen parallel bewerben. Dadurch gebe es viele Plätze, die nicht angenommen werden. Für diese Studienplätze führten die Hochschulen Nachrückerverfahren durch.

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