Verdächtige Briefsendungen an Politiker in NRW

Düsseldorf (dpa). Auch in Nordrhein-Westfalen haben Abgeordnete von Land- und Bundestag verdächtige Briefe erhalten. Bislang seien 15 solcher Sendungen in NRW sichergestellt worden, teilte das Landeskriminalamt in Düsseldorf am Mittwoch mit.

Zuvor waren solche Funde bereits aus mehreren anderen Bundesländern gemeldet worden. In den Sendungen waren eine pulverartige Substanz und Metallkugeln. Nach ersten Analysen handele es sich bei dem Stoff um Sand - der Inhalt der Briefe sei ungefährlich. Die Briefsendungen wurden auf dem Umschlag als „Wichtige Unterlagen zur 15. Bundesversammlung“ bezeichnet. Laut Absenderangaben stammen die Briefe von einer Person aus Baden-Württemberg.

Die Bundesversammlung wird am kommenden Sonntag im Berliner Reichstag zusammenkommen, um den neuen Bundespräsidenten zu wählen. Die Adressaten seien tatsächlich Wahlleute der Bundesversammlung.

Die Polizei stellte in den Umschlägen außerdem Einladungen für ein fiktives Gala-Diner am Vorabend der Wahl und Fast-Food-Gutscheine sicher. Die übrigen Vertreter der Bundesversammlung würden nun vorgewarnt.

Gesicherte Erkenntnisse zu den Absichten des Absenders der Briefe lägen noch nicht vor.

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