Umfrage: Leichte Verluste bei (fast) allen, nur die Piraten legen zu

Düsseldorf (dpa). Drei Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat sich der Vorsprung der amtierenden rot-grünen Regierung bei den Wählern leicht verringert. Das ist das Ergebnis des NRW-Trends von Infratest dimap im Auftrag des WDR-Politmagazins „Westpol“.

Demnach kämen, wenn heute gewählt würde, die SPD auf 39 Prozent der Stimmen (-1) und die Grünen auf 11 Prozent (-1). Zusammen erreicht Rot-Grün damit 50 Prozent. Auch die CDU verliert leicht im Vergleich zur Umfrage vom März und erreicht 31 Prozent (-1). Die FDP liegt unverändert bei 4 Prozent, die Linke, ebenfalls ohne Veränderung, bei 3 Prozent. Beide Parteien verpassen demnach den Einzug ins Landesparlament.

Deutlich zulegen kann allein die Piratenpartei. Sie gewinnt 4 Punkte und kommt in der Erhebung auf 9 Prozent der Stimmen. Eine Wechselstimmung in der Bevölkerung herrscht der Umfrage zufolge nicht. Lediglich 41 Prozent der Befragten votierten für einen Wechsel der Regierung, 52 Prozent sind dafür, dass Rot-Grün in Düsseldorf weiter regiert.

Könnten die Wähler an Rhein und Ruhr die Ministerpräsidentin oder den Ministerpräsidenten direkt wählen, würde sich eine Mehrheit von 58 Prozent (+1) für die Amtsinhaberin Hannelore Kraft (SPD) aussprechen. Ihr Herausforderer Norbert Röttgen (CDU) legt zwar leicht zu, kommt aber lediglich auf 30 Prozent.

Für den NRW-Trend hat Infratest dimap in den vergangenen Tagen Woche 1001 Wahlberechtigte in NRW telefonisch und repräsentativ befragt.

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