Kriegsfolgen in Nordrhein-Westfalen Über 1000 Kriegsbomben wurden 2015 in NRW entschärft

Düsseldorf. (dpa) - Bombenentschärfer haben im vergangenen Jahr 1098 Blindgänger in Nordrhein-Westfalen unschädlich gemacht. Das sind 180 Bomben mehr als im letzten Jahr. Wie das Innenministerium mitteilte, entschärften die Spezialisten insgesamt 9646 Kampfmittel.

Eine entschärfte Fliegerbombe. Archivbild.

Eine entschärfte Fliegerbombe. Archivbild.

Foto: Ralf Hirschberger

Darunter befanden sich 309 Sprengkörper mit einem Gewicht von mindestens 50 Kilogramm, aber auch über 5000 Granaten und 119 Minen.

„Noch immer liegen tausende Bomben unentdeckt im Boden“, sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD). Dies zeige, wie wichtig die Beseitigung auch zukünftig sein werde. Bei Bauvorhaben wertet der Kampfmittelräumdienst gezielt Luftbilder aus. Wird eine nicht detonierte Weltkriegsbombe vermutet, überprüfen die Entschärfer den Baugrund.

2015 gab es 22 374 Anfragen durch Bauherrn, zehn Prozent mehr als 2014. „Diese Steigerung hat mit dem erhöhten Bauvorhaben in der Region zu tun“, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums am Montag.

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