Ehemalige Umweltministerin : U-Auschuss untersucht vermeintlichen Hackerangriff auf Schulze Föcking
Düsseldorf. Mit dem Fall des vermeintlichen Hackerangriffs auf die Mitte Mai zurückgetretene NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking (CDU) soll sich ein Untersuchungsausschuss des Düsseldorfer Landtags befassen.
Die Fraktionen von SPD und Grünen beschlossen am Dienstag, einen U-Ausschuss einzurichten. Es gehe dabei um die Glaubwürdigkeit von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), erklärten die Oppositionsparteien.
Bei der zunächst vermuteten Hackerattacke auf Schulze Föcking hatte es sich offenbar um einen Fehlalarm gehandelt. Der Staatskanzlei wird unter anderem vorgeworfen, Behördenerkenntnisse dazu wochenlang verschwiegen zu haben. Schulze Föcking hatte wegen des vermeintlichen Angriffs auf ihr Heimnetz bereits am 15. März die Behörden eingeschaltet. Auf dem Fernseher der Familie war unerwartet der Mitschnitt einer Landtagsdebatte zu sehen gewesen, in dem es um nicht bestätigte Vorwürfe von Tierschützern gegen die Ministerin ging.
Erst am 7. Mai teilte Schulze Föcking der Öffentlichkeit mit, dass die Ermittler sie bereits am 18. April über das vorläufige Ergebnis der Nachforschungen zu dem vermeintlichen IT-Angriff informiert hatten.